Über EMPOW

Das EMPOW-Projekt erforscht die gesundheitliche Situation geflüchteter Menschen in Deutschland und entwickelt Lösungen zur Gesundheitsförderung. Hierfür wird an drei Standorten (Berlin, Hannover, München) partizipativ geforscht. Das bedeutet, dass Menschen mit Fluchterfahrung mit Mitgliedern ihrer Community, Partner*innen aus der Praxis und Wissenschaftler*innen zusammen forschen und gleichberechtigt zusammenarbeiten. Durch das Einbeziehen lebensweltlicher Gemeinschaften (engl. communities) werden praktische Schritte unternommen, um Gesundheit zu fördern, Communities zu stärken und den Zugang zu gesundheitlicher Versorgung zu verbessern.

Das Projekt ist an dem Institut für Soziologie der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) angebunden und wird von Prof. Dr. Hella von Unger geleitet. Neben dem LMU-Team sind zudem Einrichtungen des Sozial- und Gesundheitswesens und der Zivilgesellschaft als Partner*innen beteiligt (GEDA e.V. in Berlin, Refugio in München und die Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e.V. in Hannover).

                                              

Das Projekt wird von einem Beirat begleitet, bestehend aus: Angela Kühner (IU Internationale Hochschule), Anja Dieterich (Khsb Berlin), Annette Korntheuer (Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt), Claudia Santos-Hoevener (Robert Koch-Institut), Herwig Reiter (Deutsches Jugendinstitut), Matthias Weinzierl (Münchner und Bayerischer Flüchtlingsrat), Omer Ouedraogo (Deutsche Aidshilfe) und Tanja Gangarova (DeZIM-Institut). Zudem wird das Projekt von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert und ist Teil einer größeren Forschungsgruppe (PH-Lens) zu Flucht und Gesundheit, die von Oliver Razum (Universität Bielefeld) koordiniert wird.

         

Die Ziele des EMPOW-Projekts umfassen:

  1. die partizipative und community-basierte Analyse gesundheitsbezogener Bedarfe und Ressourcen ausgewählter Gruppen mit Fluchterfahrung an den Standorten Berlin, Hannover und München
  2. die gemeinsame Entwicklung praktische Maßnahmen der Gesundheitsförderung für Menschen nach der Flucht
  3. verstehen, wie Vulnerabilität (Verletzbarkeit), Othering und Empowerment von Menschen mit Fluchterfahrung im Hinblick auf ihre Gesundheit erlebt werden

Die Arbeit an den verschiedenen Standorten sowie die Einrichtungen der jeweiligen Praxis-Partner*innen werden auf den folgenden Seiten vorgestellt:

EMPOW Berlin
EMPOW Hannover
EMPOW München